One Day Delay

Dokumentarfilm/Hörspiel, HDV, 2008/2009

Demo Version des Hörspiels anhören

Film und Hörspiel.

Jeder neue Gegenstand,
wachsam erblickt,
erzeugt in uns ein neues Organ
für seine Wahrnehmung.

Goethe

 

_Synopsis

Eine Zugreise durch die Republik Karelien im nördlichen Russland.

Zwei Menschen die sich nicht kennen, reisen zu unterschiedlicher Zeit auf dem selben Weg. Sie betreten die gleichen Orte und treffen die gleichen Menschen, doch unter anderen Vorzeichen und mit einer subjektiven Wahrnehmung. Ausgestattet mit jeweils einem anderen Instrument zur Aufbewahrung ihrer Beobachtungen und Wahrnehmungen entwerfen sie das collagenhafte Reisetagebuch eines fiktiven Reisenden aus Notizen, Tönen und Bildern.

Die Hörspielversion arbeitet verstärkt mit den Notizen und Toncollagen, die während der Reise entstanden sind.

_Director’s Comment

Kern des Films ist die Lücke, die durch die Vermengung der beiden Reisenden entsteht. Der Zuschauer wird mit den Beobachtungen und Erzählungen der Reisenden konfrontiert ohne zu wissen wer ihm berichtet. So muss der entstandene Freiplatz mit den eigenen Erfahrungen und Deutungen gefüllt werden. Über die Geschichten und Beobachtungen aus einem fremden Land und Leben wird der Zuschauer so schließlich auf sich selbst zurückgeworfen. Der Film bietet ihm Reflektionsfläche.

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Pressemappe

_Crew

Buch/Regie/Produktion/Ton/Schnitt: Stefan Bünnig
Bildgestaltung/Produktion/Konzeption & Idee/Schnitt: Bianca Bodmer

Dolmetscherin/Ton: Daria Vojenina
Dolmetscherin: Dorothea Nölle

Sounddesign/Mischung: Benjamin Simon